Montag, 7. März 2016

Tag der Schande für Microsoft: PressPlay und Lionhead werden geschlossen

Mit einer plumpen Überschrift Changes at Microsoft Studios, UK and Denmark lässt Microsoft die Bombe platzen: Die traditionsreichen Lionhead Studios aus Großbritannien und Press Play aus Dänemark werden geschlossen und ihre Projekte werden eingestellt.
Ohne Vorwarnung schlug diese Nachricht ein, alle Versprechungen der Vergangenheit scheinen damit hinfällig. Pünktlich zur Gamescom tönte Phil Spencer als Chef der Xbox-Sparte, wie sehr ihm Europa am Herzen liege und er einen besonderen Focus auf den alten Kontinent legen werde.
Diese Lüge währte nun nicht wirklich lange. Mit Lionhead und Press Play verliert Microsoft zwei Aushängeschilder europäischer Programmierkunst, bei Press Play ist es ähnlich wie bei Twisted Pixel, die sich herauskaufen konnten, dass ihre Kreativität wohl in Seattle nicht mehr ausreichend erscheint. Oder Zuviel.
Und Phil Spencer selbst hat nicht einmal den Anstand, diese Mitteilung auf der Mitteilungsseite mit seinem Namen zu zeichnen. Das ist ein bitterer Schlag und ein deutliches Zeichen an alle.
Passend dazu das PR-Desaster der letzten Woche, als dann nicht mehr das kommende LineUp im Mittelpunkt stand, sondern die Frage nach der Zukunft der Xbox.
Phil Spencer und Microsoft haben in diesem Monat sehr viel an Glaubwürdigkeit und Würde verloren.
Die Zukunft der Xbox ist in echter Gefahr, die Verschmelzung mit der PC-Sparte scheint bereits beschlossen zu sein. Die Konsole selbst droht darin unterzugehen, unter Phil Spencer scheint das im Augenblick auch nicht mehr ganz so wichtig zu sein. Das Augenmerk liegt immer mehr auf den USA.
Das Schließen europäischer Studios ist da mehr als nur ein Fingerzeig.

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